“Das Fenster zur Freiheit” – Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski und Stephan Bickhardt
Dialog

"Das Fenster zur Freiheit" – Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski und Stephan Bickhardt

Deutsches Institut für Menschenrechte

Deutsches Institut für Menschenrechte I Bibliothek,
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Rollstuhlgeeignet
Deutsch

Der Fall der Mauer wäre ohne den mutigen Einsatz von DDR-Bürger*innen für ihre Rechte nicht möglich gewesen. Dass dies oft im Verborgenen geschehen musste, zeigt die Geschichte der Oppositionszeitschrift radix-blätter. Gedruckt wurde sie in einem Untergrundverlag, den Stephan Bickhardt und Ludwig Mehlhorn in einer versteckten Kammer hinter dem Schlafzimmer von Bickhardts Eltern illegal betrieben.
Zwischen 1986 und 1990 griffen 136 Autor*innen – nicht anonym, sondern unter ihrem Namen – in den radix-blättern Themen auf, die in der DDR sonst nicht öffentlich diskutiert werden konnten: die Demokratisierung der Gesellschaft, die Durchsetzung der Menschenrechte oder die Strukturen von Macht, Herrschaft und Gewalt.
In seinem Buch „Fenster zur Freiheit“ beschreibt Peter Wensierski die spannende Geschichte der radix-blätter und deren Beitrag zur Friedlichen Revolution.

Im Anschluss an die Lesung sprechen wir mit Peter Wensierski und Stephan Bickhardt über die Frage, wie sich bürgerrechtliche Initiativen Ende der Achtziger Jahre Handlungsspielräume erobern konnten und was heute notwendig ist, um diese Demokratieerfahrung weiterzutragen.

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