Die Generation 1975 und die Umbrüche ab 1989
Dialog

Die Generation 1975 und die Umbrüche ab 1989

Stiftung Berliner Mauer

Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum,
Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
Rollstuhlgeeignet
Deutsch, Übersetzung in Gebärdensprache

Das moderierte Podiumsgespräch mit Zeitzeug*innen fragt danach, wie Jugendliche, die in der Phase der Auflösung der DDR 14 Jahre alt waren, dieses historische Ereignis erlebten.

Die Lebensphase zwischen 12 und 20 Jahren ist von der Abgrenzung von Autoritäten und Selbstfindung geprägt. Jugendliche, die in der Phase der Auflösung der DDR 14 Jahre alt waren, erlebten ein historisches Ereignis in einer persönlichen Umbruchssituation. Insbesondere für Jugendliche im Osten, die ihre Pubertät während eines Systemzusammenbruchs erlebten, war dies oft prägend. Es handelt sich um eine Generation, die sich nicht in Kategorien wie Opfer, TäterIn, MitläuferIn oder RevolutionärIn einteilen lässt. Bei dem Podium kommen eine Zeitzeugin aus Brandenburg und ein Zeitzeuge aus Baden-Württemberg zu Wort.

Podium:
Anja Knablowski | Brandenburg
Tilmann Wörner | Baden-Württemberg
Moderation:
Prof. Dr. Christiane Bertram | Universität Konstanz

Wo stehen wir 30 Jahre nach dem Fall der Mauer? Wer hat „1989“ nicht als Jubelfest erlebt? Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls 2019 lädt die Stiftung Berliner Mauer zu vier moderierten Podiumsgesprächen ein. Mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der türkeistämmigen Community West-Berlins und der queer-feministischen Community Ost-Berlins kommen Gruppen zu Wort, die in der offiziellen Erinnerungskultur bisher unterrepräsentiert sind und die das Bild der Umbrüche ab 1989 weiten. Außerdem werden die Erfahrungen der zum Zeitpunkt des Mauerfalls jungen Generation thematisiert, genauso wie die zunehmende Ausreisebewegung aus der DDR in den 1980er Jahren und ihr Beitrag zur Destabilisierung der DDR.

Weitere Informationen unter: https://30jahre.stiftung-berliner-mauer.de/events/die-generation-1975-und-die-umbrueche-ab-1989/.