Musik
„Auferstanden aus den Dogmen…“
Ein musikalischer Abend und erzählte Geschichten mit Barbara Thalheim, Dota und Danny Dziuk.
Frauenstimmen
Kurfürstendamm,
Programmpavillon
Rollstuhlgeeignet
Deutsch
„…und der Zukunft zugewandt“ singt Barbara Thalheim in ihrer „Hymne 1989“, basierend auf der „Nationalhymne der DDR“ von Johannes R. Becher und Hanns Eisler in einer textlichen Neufassung von Fritz-Jochen Kopka. Dieser Song steht – wie auch „Mit dem Gesicht zum Volke“ von Gerhard Schöne – für die Aufbruchstimmung spätestens ab Sommer 89 in der DDR. Hoffnungen und Sehnsüchte von „damals“ klingen an diesem Abend genauso an wie solche von heute, in Liedern und kurzen Talks.
Mit Barbara Thalheim, Dota und Danny Dziuk. Moderation von Petra Schwarz, die den Abend kuratiert hat.
Einen weiteren Liedermacher*innenabend finden Sie hier.
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich:
Zur Anmeldung für den Termin am 8.11.
Gäste
Dany Dziuk schreibt deutschsprachige Songs und Chansons. Diese spielt oder produziert er selbst oder mit seiner Band Dziuks Küche. Er produziert und schreibt unter anderen auch für Axel Prahl und Annett Louisan. Dany Dziuk spielte und schrieb für Stoppok und produzierte Filmmusiken etwa für den Kölner oder Münsteraner Tatort.
1970 bis 1972 war sie Sängerin in der „Chansongruppe Berlin“, veröffentlichte in dieser Zeit bei der staatlichen Schallplattenfirma Amiga ihre erste Single. Ihre nächste Band war ein klassisches Streichquartett, mit dem sie bis 1980 zusammenarbeitete. Seit 1977 hatte sie regelmäßig Gastspiele in der Bundesrepublik Deutschland, Sowjetunion, Bulgarien, Schweden, Finnland, Dänemark, der Schweiz und Frankreich, veröffentlichte aber auch weiter Schallplatten in der DDR. Die beiden ersten LPs – Lebenslauf und Was fang ich mit mir an … – erschienen in Lizenz auch in der Bundesrepublik Deutschland. Bis 1993 schrieb Fritz-Jochen Kopka, mit dem sie 25 Jahre zusammenlebte und zwei Töchter hat, die Texte ihrer Lieder. Sie stand gemeinsam mit Georges Moustaki, Konstantin Wecker, Herman van Veen, Hanns Dieter Hüsch, Marek Grechuta, Hana Hegerová, Georg Danzer u. a. auf der Bühne.
Auf ihrem neunten Album „Die Freiheit“ nimmt sich Dota wörtlich die Freiheit, über all das zu singen, was sie umtreibt, beobachtet und hinterfragt. Die deprimierende Entwicklung der Weltpolitik, eine verblichene Liebe, Sexismus, die Leistungsgesellschaft – jedoch immer wieder durchbrochen von einem ironischem Augenzwinkern und lebensfrohen Kapriolen. Dota füllt ihre Songs mit Geschichten, mit Kontrapunkten, mit Witz, mit sanften, schlauen, aber auch schonungslosen Texten.
Die diplomierte Kultur- und Musikwissenschaftlerin (mit Oberstufen-Abschluss Querflöte)
hat ihr ganzes Leben lang viel mit Musik zu tun. Liedermacher*innen gehören sowohl als Hörfunk- und Fernsehfrau (Moderation und Redaktion) als auch als Buch-Autorin („Liederleute“) und Jurorin der „Liederbestenliste“ und beim „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ zu ihren Arbeitsschwerpunkten.