Der Weg zu freien Wahlen
Dialog

Der Weg zu freien Wahlen

Ein Gespräch zum Buch "Finale. Das letzte Jahr der DDR" mit den Autoren und Zeitzeug*innen.

Stimmen zählen
Brandenburger Tor,
Programmpavillon
Rollstuhlgeeignet
Deutsch, Übersetzung in Gebärdensprache

Das 41. und letzte Jahr ist zugleich das spannendste der gesamten DDR-Geschichte. Das Volk stürzt die alte SED-Führung und erzwingt die Öffnung der Mauer, während am Runden Tisch eine Parallelregierung entsteht, die demokratische Wahlen durchsetzt. Es siegt die konservative Parteienallianz mit ihrem Votum für eine schnelle deutsche Einheit, die unter wirtschaftlichen Zwängen in nur wenigen Monaten vollzogen wird. Anhand des Buches „Finale. Das letzte Jahr der DDR“ (2019, Ch. Links Verlag) diskutieren die Autoren mit Zeitzeug*innen und konzentrieren sich dabei vor allem auf den Weg zu den freien Wahlen im März 1990.

Mit Christoph Links, Hannes Bahrmann, Tatjana Böhm, Ulrike Poppe. Moderation: Liane von Billerbeck. In Kooperation mit dem Ch. Links Verlag.

Gäste

Tatjana Böhm, Jahrgang 1954, studierte Philosophie und Soziologie in Berlin. Anschließend wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und Sozialpolitik der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin und Gründungsmitglied des Unabhängigen Frauenverbands. Von Dezember 1989 bis März 1990 war sie Vertreterin am Zentralen Runden Tisch, im Jahr 1990 Ministerin ohne Geschäftsbereich in der zweiten Regierung Modrow. Sie war Mitarbeiterin der Volkskammerfraktion Bündnis 90/Die Grünen und übernahm 1991/92 verschiedene Auftragsarbeiten für den DGB in der politischen Bildung. Von 1992 bis 2018 war sie Referatsleiterin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen im Land Brandenburg.