Film
Migration & Minderheiten
Ein internationales Kurzfilmprogramm im Rahmen der Kooperation mit interfilm Berlin.
East Side Gallery,
Programmpavillon
Rollstuhlgeeignet
Englischer Untertitel, Mehrsprachig / Ohne Sprache
7 Kurzfilme in 80 Minuten. Was ist aus den Gastarbeiter*innen aus Mosambik geworden, die einst in der DDR arbeiteten? Wie war das damals, als vietnamesische Bürger*innen in Ostdeutschland ankamen? Welche Erfahrungen machten Migrant*innen und Deutsche migrantischer Herkunft während der Wende? Menschen auf der Flucht hatten es nie leicht, schon Kontrollen am Bahnsteig können erniedrigend sein. Und dann das: Ein Fischerboot findet ein Handy in einer Plastiktüte auf hoher See. Es klingelt.
Die Filme: Sorge ‘87, Auch mein Mauerfall, Meinungsaustausch, Vermine, Imbiss, Uno, Fremd im eigenen Land. Am 6.11.2019 findet im Anschluss ein Q+A mit Thanh Nguyen Phuong, Mod. Anna v. Haebler statt. Englische Übersetzung: Julia Droege. Eine Kooperation mit interfilm Berlin.
Von der Migrationsgeschichte der Eltern des Filmemachers und vieler Vietnames*innen, die 1987 als Vertragsarbeiter in die ehemalige DDR gekommen sind. In zarten Stoffdruckbildern wird von der wirtschaftlich noch prosperierenden Zeit kurz vor der Wende erzählt.
Welche Erfahrungen machten Migrant*innen und Deutsche migrantischer Herkunft mit der Wende? Zu welchem „Wir“ gehörten wir damals, welches „Wir“ wollen wir heute sein?
Kein Tag, an dem nicht neue Schutzsuchende Deutschland erreichen. Stimmen voller Hass und Angst werden laut.
Eine Ratte, die Gedichte schreibt, wird grundlos von Mäuse-Polizisten verhaftet. Für die Mäuse ist sie „anders“ und wird mit Verachtung gestraft.
Eine griechische Familie betreibt auf der Insel Lesbos einen florierenden Kiosk. Die Kunden, gerade angekommene Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des mittleren Osten, sorgen für Trubel.
Weit draußen auf See klingelt ein Handy, das in einer luftdichten Tasche schwebt. Seeleute nehmen es an Bord und telefonieren mit einer Mutter.
Zwischen 1979 und 1990 lebten und arbeiteten 16.000 Mozambikaner*innen in der DDR. Ein Erinnerungsportrait mit politischen Hindernissen.
Moderation
Anna von Haebler ist eine deutsche Schauspielerin. Sie studierte Schauspiel an der UdK Berlin. Im Anschluss daran folgten Theaterengagements in Osnabrück, Bonn und am Berliner Ensemble. Außerdem gibt es eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Kollektiv „Prinzip Gonzo“.
Ihr Filmdebüt gab sie in dem Schweizer Kinofilm Halb So Wild (R: Jeshua Dreyfus). Es folgten Rollen u. a. im Tatort Köln, Club der roten Bänder, Der Bergdoktor sowie in den Kinofilmen Boy 7 (R: Özgür Yildirim) und Der Staat gegen Fritz Bauer (R: Lars Kraume).
Seit 2018 spielt sie in der Serie SOKO Hamburg die Hauptrolle, Kommissarin Lena Testorp.