Dialog
Wem gehört die Friedliche Revolution?
Die Podiumsteilnehmer*innen diskutieren über die Rolle der DDR-Opposition an den Ereignissen im Herbst 1989 und über das Vermächtnis der Friedlichen Revolution.
Gegenstimmen
Stasi-Zentrale,
Haus 22
Deutsch
Im 30. Jahr des Mauerfalls ist ein Streit um die Deutungshoheit über die Friedliche Revolution entflammt. Ein Auftritt Gregor Gysis in einer Leipziger Kirche am 9. Oktober erzürnt die Gemüter. Eine von Historikern angeregte Debatte in den Feuilletons wird teils heftig geführt. Und die AfD sieht sich und ihre Politik als legitimen Nachfolger der Ideale der Friedlichen Revolution. Die Kernfrage: Wem gehört die Friedliche Revolution?
Debating Europe/DE ist eine Onlineplattform, auf der Europas Bürger mit Politikern und Experten diskutieren können. Seit unserer Gründung im Jahr 2011 stehen unsere Leser im Mittelpunkt der Debatten. Sie stellen die Fragen, auf die sie Antworten wollen und ihre Meinungen sind es, auf die Politiker reagieren.
Wir haben mehr als 2 500 Entscheidungsträger und Experten aus dem gesamten politischen Spektrum interviewt. Jeder von ihnen hat dabei einige der 180 000 Kommentare beantwortet, die uns von unserer 4,5 Millionen starken Leserschaft und 280 000 Followern auf Facebook und Twitter zugeschickt wurden.
Um unsere europaweite Lesergemeinschaft noch weiter auszubauen, bauen wir mehrsprachige Versionen von Debating Europe/DE auf und der jüngste Zugang ist seit Februar 2017 die deutsche Version DebatingEurope/DE.
Podiumsgäste: Katja Kipping, Ilko-Sascha Kowalczuk, Werner Schulz und Peter Steinbach. Moderation: Julia Menger. Diskutieren Sie die Themen der Veranstaltung auch online unter www.debatingeurope.eu/de. Eine Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft und debating europe.
Gäste u.a.
Werner Gustav Schulz, 1950 geboren in Zwickau, ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 1990 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments. Schulz gilt als profilierter Bürgerrechtler aus der DDR, der sich in seiner Partei dauerhaft durchsetzen konnte.
Von 1998 bis 2000 arbeitete Dr. Ilko-Sascha Kowalkzuk als wissenschaftlicher Referent in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seit 2001 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und zudem assoziierter Forscher bei der Robert-Havemann-Gesellschaft Berlin.
Peter Steinbach, geb. 1948, Studium der Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft in Marburg, Staatsex. 1972, Promotion (bei G.Oestreich) 1973 (Marburg), Doppel-Habilitation 1978 (FU Berlin) für Neuere Geschichte und Politikwissenschaft, 1980 Heisenberg-Stipendiat der DFG, 1982 -92 Professor für Historische und theoretische Grundlagen der Politik an der Universität Passau, seit 1983 wissenschaftlicher Leiter der ständigen Ausstellung „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ in Berlin, seit 1989 wiss. Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin, 1992-2001 ord. Professor für Historische Grundlagen der Politik an der Freien Universität Berlin und Leiter der Forschungsstelle Widerstandsgeschichte an der FU Berlin, seit dem Wintersemester 2001 ord. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Karlsruhe (TH), seit 2007 Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte II (Zeitgeschichte) Universität Mannheim.
Julia Menger ist in Brandenburg an der Havel und Dresden aufgewachsen, hat Journalistik in Leipzig studiert und anschließend dort sowie in New York und München bei diversen Radiosendern und als freie Journalistin gearbeitet, unter anderem für den Bayerischen Rundfunk, Zeit Online und die Bundeszentrale für Politische Bildung. Seit 2018 moderiert sie bei radio eins in Potsdam die Sendung “Der Schöne Morgen” und bei mdr aktuell im Tagesprogramm.
Vorsitzende der Partei DIE LINKE.