Lesung
Westberliner Stimmen
Lesung einer Kurzgeschichte und Vortrag eines Monologs zur West-Berliner Sicht auf den Fall der Mauer.
Originalstimmen
Kurfürstendamm,
Programmpavillon
Rollstuhlgeeignet
Deutsch, Englisch
Kira von Moers und Andreas Göx erinnern in Form einer Kurzgeschichte und eines englischsprachigen Monologs an die Nacht des Mauerfalls. Im Anschluss an die Vorträge treten die beiden zusammen mit der irischstämmigen und seit 1982 in West-Berlin lebenden Modedesignerin Thérèse Browne in ein moderiertes Gespräch unter West-Berliner*innen, die auf ganz unterschiedliche Weise den Fall der Mauer erlebt haben.
Der Monolog von Andrea Göx wird auf Englisch vorgetragen.
In Kooperation mit der Stiftung Berliner Mauer.
Gäste u.a.
Elke Kimmel, geb. 1966, studierte Neuere Geschichte und Filmwissenschaften in Berlin, promovierte 1999 über antisemitische Propaganda im Ersten Weltkrieg und arbeitete seit 2001 als freie Historikerin, Kuratorin und Autorin in Berlin. Sie hat zahlreiche Ausstellungen für das Deutsche Historische Museum in Berlin, für die Stiftung Berliner Mauer und andere Institutionen organisiert. Seit Juni 2018 leitet Dr. Elke Kimmel das Barnim Panorama in Wandlitz bei Berlin, wo sie bereits 2016 eine Ausstellung zur Waldsiedlung Wandlitz organisiert hat.
Thérèse Browne ist irische Staatsbürgerin und wohnt seit 1982 in Berlin (West). Die Mode-Designerin und Regisseurin kennt die Stadtgeschichte mit Mauer, Mauerfall, Ost und West aus eigener Erfahrung, hat erlebt, wie tausende Ostberliner*innen nach dem Fall der Mauer auf den Kurfürstendamm pilgerten, das Überangebot an Waren in den Westberliner Geschäften bestaunten und die West-City der nunmehr vereinten Stadt tagelang besuchten. Browne arbeitet als Kostümbildnerin für Theater in Berlin und Irland, führt Regie, ist Theatermensch durch und durch und war Beraterin von Andreas Göx bei der Textentwicklung des Monologs “Ich bin ein Berliner”. Auch das Bühnenbild für den Monolog stammt von Thérèse Browne.
Andreas Göx, geboren 1960 in Berlin, lebt und arbeitet hier als Content Developer, veröffentlicht Fotobücher, Ausstellungen, ist Storyteller, Synchronsprecher, Video Artist und studierter Musikwissenschaftler und Philosoph. Sein Monolog “Ich bin ein Berliner” handelt von einem Jungen, der in der Mauerstadt West-Berlin aufwächst und als Zeitzeuge zurückblickt. Die 30-minütige Performance ist in englischer Sprache verfasst und spricht ein internationales Publikum ab zwölf Jahre an. Die Premiere war ein Erfolg und zog von Japan bis Brasilien ein großes internationales Publikum an.
Kira v. Mörs arbeitet als Kommunikations- und Verhaltenstrainerin, Coach und ist autorisierte Prozessberaterin für „unternehmensWertMensch“. Darüber hinaus ist sie als Autorin tätig. Nach dem Fall der Berliner Mauer hat die West-Berlinerin ihre autobiografische Geschichte „50 Meter hin und 49 zurück“ geschrieben und 2009 dafür den Zeitzeugenpreis „20 Jahre Mauerfall“, initiiert vom Verleger Johann-Friedrich Huffmann, gewonnen. Sie erzählt in ihrer Kurzgeschichte eindrucksvoll von ihren Gefühlen, Gedanken und Ängsten, die sie in der Nacht des Mauerfall und in den Tagen und Wochen danach befielen.