Stasi-Zentrale

Stasi-Zentrale

Wichtigste SED-Machtstütze

Das Veranstaltungsprogramm findet im Haus 22 des Campus für Demokratie und in weiteren Räumlichkeiten (bspw. auch in einem Bunker) statt. Die Open-Air-Ausstellung befindet sich im Innenhof vor dem Haus 22. Während der gesamten Festivalwoche werden Teile der Innenhoffassaden mit großflächigen 3D-Videoprojektionen inszeniert.

 

Wichtigste SED-Machtstütze

Ab Dezember 1989 wurden in der ganzen DDR die Dienststellen der Geheimpolizei von Demonstrant*innen besetzt. Am 15. Januar 1990 drangen schließlich Tausende in die Berliner Stasi-Zentrale ein. Der SED wurde ihre wichtigste Machtstütze endgültig entrissen. Bürgerkomitees versuchten die Auflösung des Geheimdienstes zu kontrollieren und die Vernichtung der Stasi-Akten zu verhindern.

Auch wenn damit das Ende der Stasi besiegelt war, die Diskussionen um den Umgang mit ihren Akten hatten gerade erst begonnen. Als im Zuge der Verhandlungen zur Deutschen Einheit die Befürchtung aufkam, die Akten könnten geschlossen bleiben, kam es zu einer erneuten Besetzung. Im September 1990 drangen Bürgerrechtler*innen in den Verwaltungstrakt des Stasi-Unterlagen-Archivs ein und begannen einen Hungerstreik. Sie wollten den Zugang von Betroffenen zu den Akten sichern – und hatten Erfolg. Seit Dezember 1991 regelte das Stasi-Unterlagen-Gesetz das Recht der Betroffenen auf Akteneinsicht ebenso wie die politische, historische und juristische Aufarbeitung der Tätigkeit der Geheimpolizei. Die MfS-Akten über vier Millionen Ostdeutsche und zwei Millionen Westdeutsche bieten eine einzigartige Möglichkeit, wenigstens nachträglich hinter die Kulissen des Systems zu schauen.

Anreise zur Stasi-Zentrale – Campus für Demokratie

U Magdalenenstraße
Ruschestraße 103, 10365 Berlin
U-Bahn: U5
Tram: 16, 21, M3, M13
Bus: 240

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Barrierefreiheit

Der Ort ist im Außenbereich barrierefrei und mit einer barrierefreien Toilette ausgestattet. Der Veranstaltungsraum im Haus 22 und im Bunker ist nicht barrierefrei zugänglich.