Kathrin G.

Kathrin G.

geb. 1961, 1989 Psychologin in der Nervenklinik der Charité in Ost-Berlin.

#1 – Gethsemanekirche
Kathrin G., die 1989 in der Nähe der Gethsemanekirche wohnte, schildert hier die Polizeipräsenz in der Nachbarschaft am 7. Oktober 1989 und erläutert ihre Kritik am Umgang mit Schüler*innen in der DDR.
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#2 – Alexanderplatz
Kathrin G. erzählt von der Demonstration am 4. November 1989, die sie als „Husarenstück“ erlebte und bei der sie, wie viele andere, ein selbstgemaltes Plakat mitgebracht hatte: „1949—1989 Presse, wo warst du?“.
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#3 – Brandenburger Tor
Kathrin G., deren Familie durch den Mauerbau getrennt wurde und die von der Charité aus Schüsse vom Todesstreifen der Mauer gehört hatte, erzählt über die Mauerfallnacht und ihre Verunsicherung, als ihr Pass am Grenzübergang Bornholmer Straße gestempelt wurde, über die bereitstehenden BVG-Busse auf der West-Seite und eine Stadtrundfahrt mit einem Freund.
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#4 – Kurfürstendamm
Kathrin G. erzählt, wie der Leiter ihrer psychiatrischen Arbeitsstelle in der Nervenklinik der Charité sogleich nach der Maueröffnung einen Besuch seines Teams in der West-Berliner psychiatrischen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik arrangierte und dieser auf Augenhöhe geführte Ost-West-Austausch ihr Selbstbewusstsein stärkte. Sie erinnert sich auch an die große Zahl türkischer Migrant*innen in West-Berlin, wie sie es zuvor nirgends gesehen hatte.
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#5 – Schlossplatz
Kathrin G. schildert ihre Eindrücke von den Runden Tischen, die im Fernsehen übertragen wurden, von einer neuen Umweltschutzpolitik und der Enttäuschung über die Ergebnisse der freien Volkskammerwahl am 18. März 1990.
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