Michael Schuhhardt

Michael Schuhhardt

geb. 1962, Maskenbildner, für den in seiner Ost-Berliner Zeit die Begrenzung durch die Mauer ein zentrales Thema bildete, stellte im Sommer 1984 einen Ausreiseantrag, wurde Ende 1984 wegen seiner Wehrdienstverweigerung verhaftet und zu 20 Monaten Gefängnisstrafe verurteilt, die er in der Haftanstalt Thale absaß. Er wurde im Juli 1986 aus dem Gefängnis entlassen und erhielt ein Jahr später die Genehmigung seines Ausreiseantrags, so dass er am 21. Juli 1987 nach West-Berlin ausreisen konnte.

#1 – Stasi-Zentrale
Michael Schuhhardt erzählt, wie er im Wissen seiner baldigen Festnahme wegen seiner Wehrdienstverweigerung, sich zu seinem Schutz bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik registrierte und allen Freund*innen Briefe sandte, er berichtet über die Untersuchungshaft und die Verhöre in der Keibelstraße, über seine Angst, 20 Monate Gefängnisstrafe nicht zu überstehen, über die Zeit in der Haftanstalt Thale und über das leerstehende Gefängnis mit offenem Tor 1990/91.
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#2 – East Side Gallery
Michael Schuhhardt erzählt von seinem immer größer werdenden Ausreisewunsch, seinen Mauerspaziergängen und seiner Suche nach Orten für einen Blick über die Mauer auf das Leben dort, von seinem Ausreiseantrag und schließlich seiner Ausreise nach West-Berlin.
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#3 – Michael Schuhhardt blickt zurück
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